Aktuelles

Hofgartenplatz Sonnenberg

 

Zur alten OV:

Der alte Standort der Ortsverwaltung Sonnenberg schräg gegenüber (Kreuzbergstraße 6) wurde mit Beginn der Corona-Pandemie ab April 2020 geschlossen. Anschließend wurde dort eine Corona-Teststation eröffnet, die bis Dezember 2022 dort war. Mit dem neuen Jahr ging das Gebäude an 37 über, sodass die Feuerwehr in Sonnenberg nun weitere Räume für Schulungszwecke und ähnliches erhalten hat.

37 und 10 waren sich schnell einig und übergaben das Gebäude samt Mobiliar.

Auch der Heimatverein Sonnenberg hat einige (historische) Gegenstände übernommen, sodass keine Möbel entsorgt werden mussten und alles neue Verwendung gefunden hat.

Die Teststation ist bis auf weiteres ohne neuen Standort, da hierfür nach aktuellen Entwicklungen der Pandemie kein Bedarf mehr gesehen wird.

 

Die neue OV:

Die neue Adresse: Hofgartenplatz 1 in Sonnenberg ist ein Neubau, der seitens der SEG errichtet wurde. Die Ortsverwaltung wird in den Räumlichkeiten mit separatem Eingang im Erdgeschoss sein. Zudem ist über die andere Gebäudeseite der Eingang zu den Mietswohnungen erreichbar (4 geförderte Wohnungen im 1. OG und 2 frei finanzierte Wohnungen im DG).

Der Neubau grenzt direkt an die Traditionsbäckerei Abt an und verfügt auch über einen innenliegenden Hof zum Abstellen von Fahrrädern.

Der Eingangsbereich zur Ortsverwaltung ist in Richtung Süden zum Hofgartenplatz hin ausgerichtet. Damit ist die neue Ortsverwaltung gut über den ÖPNV (Bushaltestellen direkt vor dem Gebäude) und PKW-Stellplätzen (auf dem Hofgartenplatz) erreichbar.

Die rund 215 m² große Ortsverwaltung ist barrierefrei und verfügt über vier Büros, wovon künftig 2 während den Servicezeiten für das Meldewesen vorgesehen sind, einen Besprechungsraum, eine Teeküche sowie Räume für die Technik und Lagermöglichkeiten. Der Besprechungsraum ist u.a. auch für Ortsbeiratssitzungen, aber auch für Hochzeiten, Veranstaltungen von Vereinen / Verbänden gedacht.

Die Folierung der überwiegend bodentiefen Fenster und Glastüren ist mit den Wappen von Sonnenberg und Rambach beklebt und natürlich mit den Wiesbadener Lilien.

 

Besonderheiten der Baustelle

  • Grundstückszuschnitt (polygonal, langegezogen)
  • Grundstücksgröße (398 m² -> besondere Herausforderungen für Baustellenlogistik, -erschließung, Lagerflächen)
  • Unterirdische verlaufender Düker
  • Temporäre Verlagerung der Bushaltestelle
  • Verlagerung der Lichtsignal-Steuerung / Aufwändige Verkehrssicherungsmaßnahmen
  • Architektenleistungen ab LPh 8 (inkl. kompletter Überarbeitung der Ausführungsplanung) bei der SEG (Monja Bachert), da sich Architekturbüro aufgelöst hat

 

Zeitplan

Der Baubeginn/ Spatenstich war am 30.6.2019

Das Richtfest war am 23.07.2021

Die Eröffnung hat sich seit den Plänen für Anfang/Mitte 2022 leider immer wieder verschoben. Gründe hierfür waren immer wieder bautechnischer Natur.

 

An den neuen Öffnungszeiten der OV wird die Meldestelle wieder mit 2 Schaltern besetzt sein. Zudem ist ein Büro für die Leitung bzw. stellv. Leitung der Ortsverwaltung oder auch mal andere Mitarbeiter/innen der OV Bierstadt und Sonnenberg zur Verfügung.

Wie in der alten OV auch wird es ein Büro für die Sprechzeiten des Ortsgerichtes geben. Auch dieses Büro wird bei Bedarf tagsüber für die übrigen Kolleg/innen der OV zur Verfügung stehen.

 

Zwei der sechs Wohnungen am Hofgartenplatz 1 sind noch frei. Es handelt sich dabei um zwei Dachgeschosswohnungen, die zum 1. April bezugsfertig sind. Die eine ist etwa 120 m2, die andere misst 96 m2. Beide Wohnungen verfügen über eine ruhige Dachterrasse zum Innenhof. Wer Interesse hat, kann sich gerne zwecks weiterer Informationen und Vereinbarungen von Besichtigungsterminen an Immobilienbewirtschaftung@seg-wiesbaden.de wenden.

 


Männerwohnheim der Heilsarmee Wiesbaden

 

Das Männerwohnheim der Heilsarmee hat seinen Sitz in einem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, dem ehemaligen Hofgut des Fürsten von Schwarzenberg in der Schwarzenbergstraße 7. Die Heilsarmee bietet dort obdachlosen Männern Wohn- und Übernachtungsmöglichkeiten.

Die Einrichtung verfügt im Haupthaus über einen Wohnbereich, Sanitäranlagen sowie eine hauseigene Küche mit Speisesaal.  Auf der Liegenschaft befindet sich südlich des Hauptgebäudes eine etwa 2.000 qm große Grünfläche mit wertvollem Baumbestand. Dort stehen zwei eingeschossige Flachbauten, sogenannte Wohnlagergebäude, die im Jahr 1986 zum Zweck zeitlich begrenzter Nutzung errichtet wurden.

Die beiden Gebäude boten Übernachtungsmöglichkeiten für 50 Männer.  Die Wohnlagergebäude sind marode, stehen leer und müssen abgebrochen werden, sie werden durch zwei Neubauten für 50+6 Übernachtungsplätze ersetzt.  

Konzept:

Das Konzept sieht vor, dass die Männer zunächst das Hauptgebäude betreten und dann über eine Pforte die 24 Stunden besetzt ist die Unterkünfte im hinteren Teil des Grundstücks erreichen. So hat die Verwaltung eine stetige Kontrolle der anwesenden Bewohner. Die Bewohner verlassen die Anlage tagsüber; sind also lediglich zum Übernachten und Frühstücken in den Gebäuden.  

Die neuen Unterkünfte des Männerwohnheims werden in zwei Gebäuden realisiert. Das erste Gebäude wird als zweigeschossiger Zeilenbau mit einem begrünten Flachdach errichtet. Im Erdgeschoss befinden sich 2 rollstuhlgerechte Doppelzimmer mit einem behindertengerechten WC, sowie 10 normale Doppelzimmer mit angrenzendem Sanitärbereich. Der Eingangsbereich mit seiner Verbindungstreppe ins Obergeschoss und den beiden Technikräumen komplettieren das Erdgeschoss.

Im Obergeschoss werden 13 weitere Doppelzimmer mit dazu gehörigem Sanitärbereich entstehen. Das zweite Gebäude für sozialauffällige Bewohner wird als eingeschossiger Bau mit einem begrünten Flachdach geplant. Dort befinden sich drei Doppelzimmer mit angrenzendem Sanitärbereich. Ein großes Lager komplettiert das Gebäude.

 

Projektbeteiligte:

Die SEG steuert für das Dezernat VI vertreten durch das Amt 50 alle erforderlichen Prozesse. Der Entwurf stammt von Architektur. SCHÖN* aus Wiesbaden. Für die Landschaftsplanung zeichnet das Büro Kamphausen verantwortlich; die Tragwerksplanung wird vom Ingenieurbüro Jobst, das Brandschutzkonzept vom Büro ST-Brandschutz (Sonderbau (Wohnheim ab 30 Betten) +GK 1) übernommen. Die Gebäudetechnik plant das Ingenieurbüro Scheithauer und die Elektroplanung verantwortet das Büro K.Dörflinger GmbH &Co KG.

Fazit:

Entsprechend der Aufgabe sind Grundrisse und Fassaden der Gebäude sehr einfach und zurückhaltend geplant. Ebenso sind die Ausstattung und die sanitären Einrichtungen der Unterkünfte im einfachsten Standard konzipiert. Dennoch erfüllen die Gebäude uneingeschränkt ihren Zweck. Alle funktionalen und behördlichen Anforderungen an Wohngebäude sind erfüllt. Letztendlich sind die beiden Unterkunftsgebäude lediglich als Notunterkünfte für einen begrenzten Zeitraum (Anreiz zur Resozialisierung) zu verstehen. Niemand soll sich hier für längere Zeit einquartieren.