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Hofgartenplatz Sonnenberg

Auf dem Grundstück Hofgartenplatz Nr. 1/ An der Stadtmauer Nr. 10, 12 im Wiesbadener Ortsteil Sonnenberg wird ein Gebäude mit einer erdgeschossigen Gewerbenutzung für die Sonnenberger Ortsverwaltung sowie vier geförderte Wohnungen im ersten Obergeschoss und zwei frei finanzierte Wohnungen im Dachgeschoss neu entstehen.

Die geplante Bebauung ist als zweigeschossiger Baukörper mit ausgebautem Dachgeschoss angelegt und wird als straßenbegleitende Bebauung entlang der Louis-Buchelt-Straße und An der Stadtmauer hergestellt. Der Neubau wird sich an das grenzständige Nachbargebäude – der Bäckerei Abt –anschließen und die Höhe des Bestands weitestgehend aufnehmen. Der bestehende kleinteilige Anbau der Bäckerei zum Hofgartenplatz hin im Süden wird dadurch überragt, bildet auf diese Weise jedoch einen angemessenen Abschluss des platzseitigen Fassadenzugs entsprechend der sonstigen, hier vorhandenen Bebauung. Die Vorzonen an der Straßenkreuzung im Norden und zum Hofgartenplatz hin im Süden sind als gepflasterte und entlang der Louis-Buchelt-Straße als gärtnerisch angelegte Bereiche vorgesehen.

Entsprechend der umgebenden Bebauung erhält der Neubau ein Satteldach mit Traufe zur Straßenseite, die beiden Giebel sind zum Hofgartenplatz bzw. zur Kreuzung orientiert. Der Innenbereich des Gebäudes wird als Flachdach ausgebildet und schließt sich an den innenliegenden Fahrradhof an.

Die Fassadengestaltung des Hauptbaukörpers entlang der Louis-Buchelt-Straße wird als horizontal ausgerichtetes Verblendmauerwerk in einem Mischfarbton zwischen Hellgrau und Beige mit stehenden Fenstern vorgesehen. Die an den Bestand anschließenden Baukörper werden als Putzfassade hergestellt. Die überwiegend stehenden Fensterformate im Erdgeschoss sollen fast bodentief und mit nur kleinen Brüstungen vorgesehen werden. Im Obergeschoss sind die Fenster schmaler und im Vergleich zum Erdgeschoss niedriger geplant.

Der Eingangsbereich zur Ortsverwaltung ist in Richtung Süden zum Hofgartenplatz hin orientiert. Die Ausrichtung soll den Platz weiter beleben und besitzt mit den anschließenden Bushaltestellen und den PKW-Stellplätzen eine hervorragende Erschließung. Die ca. 215 m² große und natürlich barrierefrei hergestellte Ortsverwaltung wird über vier Büros und einen Besprechungsraum verfügen. Der Besprechungsraum soll auch für Hochzeiten, Festivitäten und z.B. für Ortsbeiratssitzungen genutzt werden können und soll hierzu verschiedene Bespielmöglichkeiten bieten.

Der Eingang zu den Wohnungen ist autark von der Ortsverwaltung im Norden vorgesehen. Die insgesamt sechs Mietwohnungen sind auf zwei Geschosse verteilt und stellen sich aus vier geförderten und barrierefreien Wohnungen (insgesamt ca. 230 m²) sowie zwei frei finanzierte Wohnungen (insgesamt ca. 220 m²) zusammen. Jede Wohnung wird über einen Balkon/ Loggia sowie einen Keller-/Wohnungsabstellraum verfügen und ist mit einem Aufzug erschlossen.

Besonderheiten der Baustelle

  • Grundstückszuschnitt (polygonal, langegezogen)
  • Grundstücksgröße (398 m², hierdurch besondere Herausforderungen für Baustellenlogistik und -erschließung, Lagerflächen)
  • Unterirdische verlaufender Düker (Prüfstatik durch Sonderingenieur und Sondergründungsmaßnahmen)
  • Brandschutztechnische Ertüchtigung des angrenzenden Bestandes
  • Temporäre Verlagerung der Bushaltestelle
  • Verlagerung der Lichtsignal-Steuerung
  • Aufwändige Verkehrssicherungsmaßnahmen

Zeitplan
Der Baubeginn/ Spatenstich war am 30.6.2019, die Fertigstellung ist für das 1. Quartal 2022 geplant.

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