Projekte

Neubau Sportanlage Breckenheim

 

Bauvorhaben:

 

Neubau Sportanlage - Lern- und Sportcampus, WI-Breckenheim

Bauherr:

Landeshauptstadt Wiesbaden - Dezernat III / Schulamt

Am Standort „Am alten Weinberg“ in Breckenheim wird aktuell die Grundschule Breckenheim neu hergestellt. In diesem Zusammenhang ergibt sich die Notwendigkeit, das Sportangebot am Schul- und Sportcampus neu zu ordnen. Hierzu wurde die SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH mit der konkreten Planung der Sportflächen und der Schaffung der notwendigen planungsrechtlichen Grundlage für den Schul- und Sportanlagenneubau beauftragt.

Auf Grundlage einer ersten Machbarkeitsstudie durch das Büro „Krämer, Gölz + Zimmermann“ im Jahr 2018 wurde die Planung im Folgenden durch das Büro „Scholtissek Landschaftsarchitekten“ konkretisiert und die Leichtathletikanlage bis zur Ausführung durchgeplant. Die Entwicklung findet auf dem ehemaligen Sportplatzgrundstück und einer angrenzenden, vormals landwirtschaftlich genutzten Fläche statt.

Kleinspielfeld

Das Kleinspielfeld ist mit einer Bruttoabmessung von 34 x 58 m und einem Spielfeld von 30 x 50 m geplant. Der Oberbau baut auf dem Erdplanum der bestehenden Sportanlage auf. Als Sportbelag ist ein mit Sand teilverfüllter Kunststoffrasen vorgesehen. Entlang der südlichen, westlichen und nördlichen Grundstücksgrenzen ist ein 4 m hoher Ballfangzaun und als Abtrennung zum östlich anschließenden Schulhof ein 2 m hoher Stahlmattenzaum geplant. Die fußläufige Erschließung erfolgt über eine Zuwegung an der Sporthalle sowie von der Karl-Albert-Straße aus. Der Zugang an der Karl-Albert-Straße ist gleichzeitig die Pflegezufahrt. Vom Schulhof ist eine direkte Wegeanbindung geplant. Alle Wege sind barrierefrei ausgelegt. Die markanten Birken an der Karl-Albert-Straße bleiben erhalten. Entlang der südlichen und westlichen Grundstückskante ist die Pflanzung von 15 Laubbäumen vorgesehen.

Leichtathletikanlage

Die Leichtathletikanlage besteht aus einer 200 m Rundlaufbahn mit drei Bahnen, einer 100 m Kurzsprintstrecke, einer Weitsprunganlage, einer Hochsprunganlage, einer Kugelstoßanlage, sowie einem Kombifeld für Handball und Volleyball. Im östlichen Segment ist zusätzlich ein Streetballplatz vorgesehen.

Die Sportflächen sind als Kunststoffbeläge geplant. Die Tennisanlage wird mit einem 4 m hoher Ballfangzaun versehen. Ansonsten besteht die Einzäunung aus einem 2 m hohen Stahlmattenzaun.

Die fußläufige Erschließung erfolgt von der Karl-Alber-Straße bzw. vom Gelände des Kleinspielfeldes über eine Treppenanlage. Als barrierefreier Zugang steht die Pflegzufahrt an der südöstlichen Grundstücksecke zur Verfügung.

Als Aufenthaltsbereich steht ein (nördlich an die Rundlaufbahn anschließender) gepflasterte Fläche zur Verfügung. Unmittelbar am Treppenzugang besteht für die Vereine die Möglichkeit eine Gerätehütte aufzustellen.

Entlang der Karl-Albert-Straße sind weitere Baumpflanzungen - insgesamt 17 Laubbäume - sowie Gehölzgruppen vorgesehen. Zur Beschattung des Aufenthaltsbereiches ist eine Baumgruppe mit Sitzgelegenheiten geplant.

Regenwasserentwässerung

Das anfallende Regenwasser wird gedrosselt in das anliegende natürliche Gewässer, den Klingenbach, eingeleitet. Hierzu wurde eine Regenwasserrückhaltung in Form einer Rigole mit mehr als 100 m³ Fassungsvolumen hergestellt. Zusätzlich wurde ein Anschluss für ein separates Rückhaltebauwerk der Sporthalle vorgesehen, welches im Zuge einer Sanierung der Sporthalle errichtet und mit angeschlossen werden kann.

Für die Einleitung in den Klingenbach musste die Karl-Albert-Straße gequert werden. Die hier bestehende Birkenallee ist von den Bauarbeiten unberührt geblieben. Von hier aus konnte ein bereits bestehenden Kanal genutzt werden. Um Erosionen im Uferbereich zu vermeiden, wurde der Einleitpunkt gesichert und naturnah ausgebaut.

FAKTEN

Grundstücksgröße Kleinspielfeld:

2.896 m²

Grundstücksgröße Leichtathletikanlage: 4.206 m²
Planungs- und Baukosten: ca. 1,4 Mio. € brutto
Planungs- und Bauzeit: Oktober 2018 – September 2022



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